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the bonds of friendship

Published: Aug 24, 2010

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Description

Eine kleine [erfundene] Geschichte

Es gibt Geschichten, Mythen und Legenden. Alles sind Überlieferungen von uralten Sagen, von Wölfen, und anderen Wesen, die es ihren Kindern, und diese ihren Kindern und so weiter erzählt haben.
Manche sagen, diese Geschichten seien nur geflunkert und erlogen. Andere dagegen glauben sehr fest daran. Und manch einer… hat diese Legende schon einmal erlebt!

Nur weil wir etwas nicht sehen, heist es nicht, dass es nicht existiert!

Die graue Fähe streckte sich. Sie hatte lange genug geruht und sollte nun weiter. Bald würde die Sonne aufgehen und die Luft würde wärmer werden. Langsam Schrat sie voran, still und schweigsam, alleine und auf sich gestellt. Die Graue, die ihren Namen vergessen hatte im Laufe der Zeit, musste lernen, dass es nicht gut ist, sich jemanden an zu vertrauen. Zu oft war sie von so genannten Freunden im Stich gelassen worden. Vielleicht war sie einfach zu gutmütig? Vielleicht konnten die anderen einfach nicht anders, als sie nur als Tagebuch und Vorhaltewesen zu benutzen?
Unterdrückt, unverstanden. Nun ging sie ihren eigenen Weg. Einen, den sie hasste, denn alleine sein… es bereitete schmerzen und Kummer. Ihre Pfoten hielten an und die blauen Augen erblickten ein weites Land. Ehe sie sich versah, sprang ihr Herz in der Brust und sie ließ ein klagendes Lied ertönen. Den Kopf tief im Nacken, die Schnauze gegen den heller werdenden Himmel gereckt. Sie flehte die Götter an, die Natur, endlich jemanden an ihrer Seite zu haben. Jemanden, der verstand, der akzeptierte, so wie sie war, den sie verstand, den sie akzeptieren konnte, wie er war. Sie klagte all das unterdrückte leid. Es floss dahin, als Lied, hinab in die Täler, vermischte sich mit dem Nebel und dem Wind. Als die Sonne ihre ersten Strahlen erblicken lies, hörte die graue auf und trabte auf zu den Hügeln. Ihr weg war weit und die stunden des endlosen Trabes siechten dahin. Berge wurden zu Täler, und Täler zu Wälder. Und irgendwann, sie war inzwischen glücklich, denn sie war froh, über ihre Situation, hätte es doch schlimmer treffen können, erklang ein Geräusch, welches sie niemals erwartet hatte. Schwarzer Pelz, leuchtend weiße Augen und eine Kette. Die Graue erblickte einen Wolf. Weit in der Ferne. Ihr Herz machte Freudensprünge und sie trabte auf ihn zu. So viele Gerüche wie der nächste Wind war noch nie in einer Böe enthalten. Als der blaue Blick wieder zurück ging – war der schwarze Wolf weg. Fragend schüttelte die Graue den Kopf. Hatte sie es sich alles nur eingebildet? Ihre Pfoten trabten weiter über die Waldwiese hinweg. Dort im Busch, der Wolf. Sie trabte hin, der Wolf verschwand und kam einige Meter weiter wieder in Sicht. So ging es den Rest des Tages, bis in die Nacht hinein. Dann plötzlich, war sie wieder alleine. „Langsam wirst du verrückt!“ hatte sie sich gesagt und wendete, als vor ihr eine braune Fähe stand. So anders, so alleine, so in Dunkelheit gefangen. Wie sie selber. Bald erfuhr die Graue, dass der Name der Fähe Kalassin war und dass sie viel gemeinsam hatten. Schnell taute ihr Eis auf und es war, als hätte sich etwas wiedergefunden. Die graue spürte, das Kalassin nun ein Teil von sich war. Über Freundschaft ging das hier weit hinaus. Es war die Verbundenheit. Ein Rudel? Vertrauen?
Zum ersten Mal jedoch fühle die graue etwas in sich, etwas starkes, Kraftvolles. Etwas Ganzes und strahlendes. LEBEN!
Und genau in diesem Moment, erblickten die beiden Wölfe die Schwarze, mit den weißen Augen.
Diese Blickte zurück, lächelte und verschwand. Löste sich auf in Nebel.
„Maroujok!“ sagte die braune Fähe. Die graue erblickte sie fragend an. „Die Göttin der Wälder, Hüterin der Seelen und weiße Frau.“ Sagte sie und blickte ungläubig, dass die graue es nicht wusste. „Sie wird auch als Schutzgöttin der Rudel und vor allem der Freundschaft angesehen!“
Langsam brach das Tageslicht heran, lies glänzend in den Wald hinein sein Licht scheinen. Mit dem Tag, brach auch für die neuen Freunde ein neues Stück leben heran. Gefunden, zusammen, leben.